Sonntag, 11. Dezember 2016

Filmkritik: TMNT Out of the Shadows

Hey Leute, lange nichts mehr hier gepostet. Keine Zeit bla ihr kennt den Rest.
Auf jeden Fall gab es da einen kleinen Film den ich nun endlich gesehen habe und ich bin vertraglich verpflichtet etwas darüber zu sagen. Jup, wir reden über die Fortsetzung zu Bays Mutanten-Katastrophe von 2014: Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows


Für alle die es verpasst haben oder nochmal lesen wollen, hier mein Review zum ersten "Bay Turtles" Film von 2014. Out of the Shadows baut zwar massiv auf dem ersten Teil auf was Charaktere und den Look angeht, fühlt sich aber abgesehen davon wie ein völlig anderer Film an sondern mehr wie eine leicht fehl-geleitete Hommage an die alte Zeichentrickserie.

Ein Jahr nachdem die Turtles Shredder davon abgehalten als Handlanger von William Fichtner zu enden ist fucking Vernon Fenwick der Held der Stunde während sich die Turtles weiterhin mit einem Leben in den Schatten abfinden müssen. Als Shredder mit Hilfe von Baxter Stockman aus dem Gefängnis ausbricht, trifft er durch einen Teleporter Unfall auf Krang und verbündet sich mal schnell mit ihm. Sie müssen irgendeine MacGuffin Maschine zusammenbauen um ein Sky Portal of Death TM zu erschaffen.

Who you gonna call? The Suicide Squad.
Nein, kreativ ist der Plot nicht, da helfen auch Bebop, Rocksteady und Casey Jones nicht. Es fühlt sich aber tatsächlich an wie ein Fred Wolf-Cartoon Plot durch den Hollywood Filter, bis hin zu dem Punkt, das manche Actionszenen vermutlich gemacht wurden bevor das Skript fertig war. (Ich meine dich, "warum fliegen sie nach Brasilien?"-Plot Point.)

Dabei schafft es der Film viele der Fehler des Vorgängers zu beheben: April ist weiterhin eine wichtige Figur, aber der Plot dreht sich nicht mehr völlig um sie und ihre Familiengeheimnisse. Anstatt William Fichtner haben wir tatsächlich nur klassische TMNT-Bösewichter von denen manche besser umgesetzt wurden als andere.
Der Foot Clan sind jetzt einfach nur Ninjas die nicht groß erklärt werden, die Turtles haben einen Truck der Kanaldeckel verschießt und das Ooze ist Ooze dessen mutierende Wirkung schnell weg-erklärt wird.

Bebop und Rocksteady sind dabei eindeutig das Highlight des Films. Dämliche Haudrauf-Schläger ohne Ambitionen zwischen denen eine wundervolle Bromance blüht. Sie stehlen so ziemlich allen die Show, sogar Shredder, der zu Beginn zwar als der furchtbare Superschurke präsentiert wird, aber selbst gegen Ende schnell abgehakt und für die Fortsetzung eingefroren wird. Sie sind groß, laut und dumm, aber dennoch eine echte Gefahr. Nicht ganz die unaufhaltsamen Abrissbirnen der IDW Comics, aber die Liebe zwischen den beiden ist einfach herrlich anzusehen.


Auch Krang macht tatsächlich eine Menge Spaß. Das kranke Wabbelhirn aus der Dimension X hängt regelmäßig an gigantischen Kabeln aus seinem Androiden-Körper heraus, was tatsächlich zu einer amüsanten Dynamik zwischen den beiden führt und ihn zur visuell interessantesten Interpretation des Charakters seit langer Zeit macht. Auch wenn er ebenfalls mehr durch eine Bayformer-esque Linse betrachtet wird, ist er eine relativ getreute Umsetzung des Originals. An einem Punkt tauscht er sogar seine Hände gegen andere Waffen aus. Die Farben stimmen nicht, aber ansonsten hat man wirklich das Gefühl, dass man sich bei der Umsetzung Mühe gegeben hat. Mehr als bei 80% aller Transformers.


Dann wäre da noch Casey Jones, gespielt von Fernseh-Green Arrow Stephen Ammel. Casey ist in dieser Version ein Polizist aus... Plot-Gründen, nehme ich an. Ich kenne Ammel bisher ausschließlich aus Arrow und hier... spielt er sich selbst? Irgendwie. Casey Jones fühlt sich nicht wirklich wie ein Charakter an, sondern mehr wie Stunt-Casting. Er bekommt zwei Actionszenen und ein Großteil seiner Interaktion mit April findet sich tatsächlich in den entfernten Szenen. Was auch okay ist, denn dies ist immer noch ein Film über die Teenage Mutant Ninja Turtles.


Was uns zu den vier Brüdern selbst bringt. Der grundlegende Look der Turtles der ihnen durch Klamotten-Einzelteine, Gadgets und "Schmuck" ein individuelleres Aussehen verpasst hat, hat mir schon im Vorgänger gefallen. Aber auch wenn man den Eindruck hat, dass sie für die Fortsetzung ein bisschen kleiner geworden sind, sind sie einfach immer noch alle viel zu groß. Man bekommt selten ein gutes Gefühl wie sie sich bewegen und wo das Momentum herkommt. Sie springen hoch und weit und gleiten, aber die nie-stillstehende Kamera und wilde Beleuchtung macht die Action oft sehr unübersichtlich. Besonders im Vergleich zu anderen Versionen der Turtles wie dem CG-Film TMNT von 2007.
Erneut, Parallelen zum Transformers-Franchise sind weiterhin nicht unangebracht.
Ein außerordentlich nutzloser Plotpoint ist Mikeys Wunsch unter Menschen leben zu können, was ihm durch eine Art Super-Mutagen möglich sein könnte. Der Film erspart uns dankbarer weise eine längere Szene dieser Art, aber man hätte diese Momente auch leicht völlig rausschreiben können.


TMNT: Out of the Shadows ein um Längen besserer Film als sein Vorgänger und ein Großteil der Bay Transformers Filme. Dies hat zu großen Teilen damit zu tun, das man den Machern wirklich eine Liebe zum Franchise anmerkt und die Bemühungen die alte Trickserie trotz ihrer zahlreichen Macken zum Leben zu erwecken. Die Action ist teilweise verwirrend, aber der Ton des Films ist deutlich anders und das macht viel wieder wett. Es tut mir fast schon leid, dass wir höchstwahrscheinlich keinen dritten Teil dieser Reihe sehen werden. Der erste Teil rangiert auf meiner persönlichen Rangliste immer noch knapp unter dem Christmas Special, aber für Fans der Vorlage ist OotS ein ordentlicher Film.

1 Kommentar:

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