Donnerstag, 31. Dezember 2015

Best of 2015

Es ist mal wieder soweit! Das Jahr floskelt sich dem Ende zu und es gilt Klischees zu wiederholen. Also reden mal wieder alle über die besten Spiele des Jahres. Dabei habe ich das selbe Problem wie immer: Ich habe nur einen Bruchteil der Spiele gespielt, die dieses Jahr erschienen sind. Ich werde mein bestes tun um die Liste deswegen etwas abwechslungsreicher zu gestalten als sonst.



Beste Musik: Undertale

Zur Zeit reden viele Leute über das Indie-RPG Undertale. Ich bin selber nur über dieses Spiel gestoßen, weil ich im Internet zuerst die Musik gefunden habe. Den Titel "Best. Game. Ever." verdient dieses Spiel auf keinen Fall. Gut ist es. Und ja, ihr solltet es spielen. Aber  dieses Spiel ist aus einem Grund in diesem Post: Der fantastische Soundtrack.


Der Soundtrack von Undertale bedient sich größtenteils eines ähnliches Prinzips wie die beste Musik der NES Ära. Wenn einem nur minimalistische Töne zur Verfügung stehen, müssen die Melodien einfach verdammt gut sein. Und das sind sie.

Die Musik erinnert oft an Mega Man, manchmal an Castlevania und überrascht immer wieder mit wirklich melancholischen Melodien. Besonders gut sind auch Momente, in denen die Musik sich dramatisch den Kämpfen anpasst.




Bester Charakter: Knife-Dog (Metal Gear Solid V: The Phantom Pain)


Er ist ein Hund. Und er hat ein Messer. Your Argument is invalid.
Runner-Up: Papyrus (Undertale)

Langweiligster Protagonist: Punished Venom Snake (Metal Gear Solid V: The Phantom Pain)


Wie ich schon in meinem Review zu MGSV gesagt habe, ist Snake in diesem Spiel kein sonderlich gesprächiger Charakter. Sogar das genaue Gegenteil, was wirklich schade ist, bedenkt man wie gut der Charakter in den Vorgänger-Spielen ausgebaut wurde.

Das hat natürlich etwas mit einem bestimmten Plotpunkt zu tun, den ich aus Spoiler-Gründen hier nicht anschneiden möchte. Am Ende macht diese Entwicklung schon Sinn, aber es ändert nichts daran, dass Venom Snake einfach nicht interessant ist und wir somit mit dem ebenfalls unterentwickeltem Ocelot und dem furchtbar ätzenden Master Miller als Story-Träger leben müssen.
Runner-Up: Batman (Batman: Arkham Knight)

Beste Ankündigung: Ein Ninja Turtles Spiel von Platinum Games

Alles an diesem Projekt sollte mich skeptisch stimmen. Nicht zuletzt, weil Legend of Korra wirklich nicht gut war. Aber es könnte echt was werden.

Bester DLC: Cloud in Super Smash Bros.


Und dabei hab ich erst einmal mit ihm gespielt. Nein, im Ernst, es gab so viele Charaktere die ich gern in Smash gesehen hätte und Cloud ist mir nie in den Sinn gekommen. Aber jetzt ist er drin. Es ist immer noch ein bisschen surreal, dass Mario, Pac-Man, Sonic, Ryu, Cloud und bald auch Bayonetta in einem Videospiel sind.

Nochmal beste Musik: Immer noch Undertale, ich hab nur nach einer Ausrede gesucht noch ein Video zu posten.



Dämlichster Twist: The Arkham Knight is Jason Todd

I fucking called it! Im Sommer 2014 zeigte uns Rocksteady Footage ihres neusten Batman Spiels mit dem ersten Auftritt des titelgebenden Schurken. Darin zu sehen war wie der mysteriöse Mann in Rüstung seinen Henchmen detailreiche Anweisungen gab auf was man im Kampf gegen Batman beachten muss. Außerdem hasst er Batman ganz arg dolle. Wer könnte das nur sein...
Ich hab es in meinem Artikel zur Gamescom (der leider nicht mehr online ist) damals gesagt, ich habe vor Ort sogar jemanden von Rocksteady zum Spiel interviewt ("The Arkham Knight is a completly original character!") und ich habe ein Hashtag draus gemacht. Wer irgendetwas über Batman weiß, hat diesen "Twist" meilenweit kommen sehen und es geht mir echt auf Keks was für ein Geheimnis daraus gemacht wurde.



Bestes Spiel das ich dieses Jahr gespielt habe, das aber eigentlich viel früher erschienen ist: Bravely Default

Holy Crap, guys, Bravely Default ist so gut! Auch wenn ich mit dem Artstyle an sich nie so richtig warm geworden bin, jeder andere Aspekt dieses Spiels ist ganz große Klasse. Bravely Default ist ein JRPG der alten Schule, aber mit zahlreichen Verbesserungen. Es ist wie ein Final Fantasy der PS1-Ära: Schwierig, riesig, charmant, traurig. Drei Dinge stechen für mich in diesem Spiel besonders heraus: Zum einen der sehr gute Soundtrack.

Und zum anderen das Zusammenspiel mit tollen Sprechern und ganz ausgezeichneten... Texten. Das klingt jetzt erstmal ungewöhnlich, doch was Bravely Default in meinen Augen von anderen Videospielen abhebt sind die wirklich gut geschriebenen Dialoge. Nicht nur, dass das Spiel es exzellent bewältigt zwischen witzig und traurig hin und her zu schalten, sondern, dass die Texte es schaffen eine glaubhafte Fantasy Welt zu erschaffen. 

Und einmal abgesehen davon, wirklich tolle Mechaniken, im Zentrum ein Job-System um das herum man seine Charaktere aufbaut. 
Die Story gefällt mir auch sehr, auch wenn man mich mehrmals gewarnt hat, dass das Ende schlimm werden soll. Für's Protokoll, bin jetzt ca. 35 Stunden dran und derzeit im Tempel of Fire unter Eisenberg.

Spiel von dem ich am meisten wünsche, dass ich mehr Zeit damit verbracht hätte: Splatoon

Online-Multiplayer ist nicht wirklich mein Ding. So irgendwie gar nicht. Doch Splatoon hatte mich von Anfang an mit seinem Grundkonzept und Stil begeistert und als dann die Kritiken und sonstige Meinungen durch die Decke gingen hab ich es dann doch gekauft. Wirklich viel gespielt hab ich es aber nicht, irgendwie war immer was anderes gerade wichtiger. Aber ja, war toll und ich wünschte ich hätte mehr davon gespielt.



Bestes Item: The god-damn Batmobile (Batman: Arkham Knight)

Um gleich eines klar zu stellen: Ich rede nicht vom Panzer, den man für gefühlte 60% des Spiels steuert. Ich rede von den großartigen Momenten in denen man das Auto fährt. 


Man kann viel über Arkham Knight sagen (ich hab's gemacht), aber das Feeling sich mit einem Jettriebwerk durch die Straßen von Gotham zu katapultieren ist unvergleichlich.


Schönstes Spiel: Bloodborne

Wie Splatoon habe ich mit Bloodborne nicht so viel Zeit verbracht wie ich gerne hätte, on account of it being really fucking hard. Aber es ist ein wirklich wunderschönes Spiel. Grußelig, eklig, gerade zu eldritch in vielerlei Hinsicht. Aber echt schön.
Runner-UP: Splatoon

Bestes Spiel 2015: Das erste Kapitel von Metal Gear Solid V: The Phantom Pain

Ich habe mit mir gerungen, ob dieses Spiel überhaupt einen Platz in einen Top 10 verdient hätte, angesichts der Tatsache wie sehr mir die "2. Hälfte" auf den Sack ging. Es wird wohl nie ganz klar sein was aus diesem Spiel geworden wäre, wäre Konami nicht Konami gewesen, aber eines muss ich doch betonen: Bevor das Spiel zusammenbricht ist es ganz große Klasse!
Es ist ein nahezu perfektes Stealth-Spiel, weil es dem Spieler so viele Optionen gibt mit unterschiedlichen Situationen umzugehen. Mein liebster Trick war, Gegner mit einer geplanten Explosion am anderen Ende des Lagers auszutricksen, damit ich an meinem Ende mehr Ruhe habe. Und dieser Bosskampf ist so fantastisch.


Es bleibt dabei, dass das Spiel einen motivationstechnischen Sprung vom 10 Meter-Brett macht, nachdem neue Ideen oder gar Missionen in Kapitel 2 quasi nicht vorhanden sind und das Spiel ein völlig unbefriedigendes Ende mit zahlreichen losen Enden hinterlässt. Aber das 1. Kapitel. Hammer!

Das wirklich beste Spiel 2015: The Legend of Zelda: Majora's Mask 3D



Mehr ein Ehrenplatz, weil es eigentlich ein Spiel von 1999 ist. Aber es ist der einzige Titel dem ich dieses Jahr eine 10/10 geben konnte.

Tja und das war es mal wieder von mir. Keine guten Vorsätze dieses Jahr von mir, das letzte mal als ich das versucht hab hat es nicht wirklich geklappt. 

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