Montag, 17. September 2012

Gamescom Rückblick

Die Gamescom ist jetzt zwar schon einen Monat her, aber es gibt da noch eine Sache, die ich unbedingt noch loswerden wollte. Das war jetzt das 4. Mal, dass ich die Messe in Köln besucht habe und wie immer hatte ich einen Heidenspaß. Dieses Feeling auf der Messe ist einfach unbeschreiblich. Aber obwohl ich drei Tage da war und davon nur ziemlich wenig Zeit in Warteschlangen verbracht habe, gab es doch eine Sache, die ich irgendwie verpasst habe: Nämlich den ganzen Rest.
Wie jedes Jahr bin ich von Termin zu Termin gerannt und zwischendurch durch die Hallen gelaufen um ein viele neue Titel direkt anzuspielen. Oft hat man bei den Vorführungen für die Presse nämlich gar keine Gelegenheit dazu. Dabei kam aber wieder das restliche Angebot der Messe einfach zu kurz.
Ein Großteil des Nicht-Gaming-Angebots wurde in andere Hallen verlagert und so hab ich vergleichsweise wenig Zeit in ihnen verbracht. Ich bin nur an einem Tag mal kurz durch das Cosplay Village gelaufen und habe da nicht wirklich viel gesehen. In einer anderen Halle wurde Laser Tag gespielt und draußen gab es vermutlich wieder irgendwelche krassen Kletter-Angebote.
Was ich damit sagen will ist, dass es auf der Gamescom um viel mehr als nur um Games geht, sondern auch um die Games-Community. Es fällt einem leicht darüber zu lästern wie unheimlich voll und umbequem die Messe ist, aber ist es nicht toll, dass so viele Menschen unsere Leidenschaft für das Medium teilen? Es tut mir wirklich Leid um all die Leute die etliche Stunden in endlosen Schlangen gestanden sind, nur um eine halbe Stunde ein Spiel zu spielen, dass sie sich mit höchster Warscheinlichkeit eh kaufen würden. Assassin's Creed III ist toll, keine Frage, aber hat irgendjemand was anderes erwartet?
Vor 2 Jahren war ich auch am Samstag auf der Gamescom. Alles war bis zum Rand voll gepackt, man konnte kaum laufen. Und die Business-Area hat da auch schon zu, warum sich also die Mühe machen? Nächstes Jahr will ich aber auf jeden Fall auch am Samstag hin. Allein um all die Leute zu sehen, die trotz der wiedrigen Verhältnisse dort ihren Spaß haben.
Ich kann nachvollziehen, dass es für Privatbesucher verlockend ist so schnell wie möglich die ganzen Triple A-Spiele abzuklappern, aber man keine Zeit auf der Messe doch besser nutzen als nur in Schlangen zu stehen. Macht Fotos von Cosplayern. Oder spielt mit jemandem Karten. Tauscht Gamertags aus. Aber überleugt euch genau, ob 25 Minuten Call of Duty die 5 Stunden Anstehen auch Wert sind.

*Ninja vanish*

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