Sonntag, 11. September 2011

Das Review-Dillema, Teil 2 - Kunst und Kultur?

Es wurde bei Weitem nicht nicht alles zu diesem Thema gesagt, aber worüber schreib ich heute? Es gibt eine Menge zu sagen über Christians Worte zum Thema Spiele als Kulturgut. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob man dieses Thema nicht besser in einem Podcast angehen sollte.
Die Frage ob Spiele Kunst sind ist überflüssig. Natürlich sind sie das. Aber wie kann man dieser Tatsache in einem Review gerecht werden? Muss man ein Spiel immer daran bewerten was für eine Wirkung es auf das Medium hatte? Wie es sich an anderen Medien bedient?

Wie bereits mehrmals erwähnt sind die meisten Spiele heutzutage primär Entertainment. Es gibt immer wieder Perlen die aus der Masse herraus stechen, aber ist ein neues Resident Evil oder Darksiders wirklich mehr als 10-20 Stunden simple Unterhaltung? Ist ein Titel erwähnenswert als Kulturgut, wenn die Story mehr ist als ein simples "Rette die Prinzessin, töte den Schurken"? Denn da sehe ich ein anderes Problem: Wenn es nur die Geschichte wäre, die ein Spiel in den Kreis der kulturell wichtigen Titel bringt, könnte man das nicht auch in einem Film machen?

Videospiele sind als interaktives Medium nahezu einzigartig. Deswegen reicht es nicht, wenn nur eine tragische Geschichte erzählt wird, der Spieler muss sie wirklich erleben. Aber wie viele Spielen können das schon von sich behaupten? Ich vertrete ja immer noch die Meinung, dass das erste Modern Warfare eine Art Anti-Kriegsspiel darstellt. Eine andere Möglichkeit wäre Edna bricht aus, in dem der Story Twist deutlich wirksamer als in einem Film ist, weil die voran gegangen Taten eben vom Spieler selbst verübt wurden.

Und an diesem Punkt könnte man vielleicht ansetzen, wenn man Zeitschriften wieder wichtig machen will. Spiele intensiver betrachten und sie nicht nur "bewerten". Aber auch davon gibt es im Internet eigentlich schon mehr als genug.

So, es ist spät und ich will noch 'ne Folge Doctor Who kucken. Ich schreib die Woche aber sicher noch mehr. :)

*Ninja vanish*

1 Kommentar:

  1. Der größte Fehler, den die Spiele-Redakteure machen ist ja, dass sie am Ende eine Zahl vergeben. Das sagt aber überhaupt nichts aus, ich find's gut, dass GU das nicht macht :). Früher haben die Leute von Destructoid das auch nicht getan, aber irgendwie wollten die wohl dem Trend folgen.

    Und Call of Duty 4 war schon richtig beeindruckend mit diesen Szenen, um die viel gestritten wurde. Aber ich denke, dass Activision nach dem Erfolg von CoD4 solche Szenen nur eingebaut hat um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, also Käufer. Eine Message wollten die bestimmt nicht mit z.B. der Flughafenszene 'rüberbringen. Die fand ich doof.

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